Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist zu einem festen Bestandteil in der medialen Berichterstattung, der politischen Debatte, bei wirtschaftlichen Überlegungen und der Gestaltung des Bildungswesens geworden. Neu ist das Thema keineswegs, denn verantwortungsvoll geführte Unternehmungen zeichnen sich schon immer durch nachhaltiges Handeln aus. Die mittlerweile fast schon inflationäre Verwendung des Begriffs führt jedoch nicht automatisch zu einer Schärfung seiner Bedeutung. Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Interpretation von Nachhaltigkeit sehr unterschiedlich ausfallen kann.

Für Nachhaltigkeit gibt es gute Argumente: Risiken werden vermieden und Wettbewerbsvorteile geschaffen. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn dem Nachhaltigkeitsgedanken durch konkrete Inhalte und entsprechendem Verhalten eine konkrete Bedeutung verliehen und diese gegenüber den Stakeholdern klar und verständlich kommuniziert wird.

Dimensionen der Nachhaltigkeit

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Ökonomische Dimension

Unter dem wirtschaftlichen Gesichtspunkt steht primär die Erhaltung des physischen Kapitals im Zentrum. Vereinfacht gesagt soll der Aufwand nicht höher als der Ertrag sein und Investitionen sollen mit den ihnen gegenüberstehenden Abschreibungen ausgeglichen werden können. Sind diese Voraussetzungen über längere Zeit nicht gegeben, wird die Überlebensfähigkeit einer Organisation langfristig gefährdet. Zusätzlich muss auch die organisatorische Gestaltung mit der Definition von Prozessen der Nachhaltigkeit entsprechen, indem sie flexibel auf die sich immer rascher verändernden Anforderungen des Wettbewerbs reagieren kann. Abgesehen von diesen eher materiellen, monetären Aspekten darf die Reputation bzw. die Aussenwahrnehmung durch Kunden und Gesellschaft nicht ausser Acht gelassen werden.

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Ökologische Dimension

Die ökologische Dimension fokussiert auf die Erhaltung und unter Umständen auch auf die Erhöhung natürlicher Ressourcen. Als klassische Massnahmen dafür gelten die Minimierung des Ressourcenverbrauchs, die Steigerung der Energieeffizienz oder der Einsatz erneuerbarer Energien und Rohstoffe. Zusätzlich sollen auch Risiken aufgrund der Verwendung von Gefahrenstoffen bei der Güterproduktion oder in Herstellungsverfahren durch alternative, umweltfreundliche Produkte so weit als möglich reduziert werden.

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Sozio-kulturelle Dimension

Die sozio-kulturelle Dimension lässt sich am ehesten mit sozialer Verantwortung umreissen. Grundstein dafür sind die Wertvorstellungen einer Organisation oder Institution, die in ihrem Verhalten gegenüber der Gesamtheit ihrer Stakeholder zum Ausdruck kommen. Konzepte wie Corporate Social Responsibility (CSR) leuchten diese Dimension aus. Zentraler Inhalt ist die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen. Die daraus erarbeiteten Entscheidungen zeigen sich im Umgang und der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten – kurz: in sämtlichen sozialen Beziehungen zu den beteiligten Akteuren einer Unternehmung.

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Innovation

Den bereits aufgeführten Dimensionen – zurückgehend auf den sogenannten Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (1987) – hat sich durch die rasante technologische Entwicklung und die globale Vernetzung der Marktaktivitäten die Innovationsfähigkeit als weitere Dimension in den Vordergrund gedrängt. Insbesondere bei Investitionsentscheidungen und der Bearbeitung des Projektportfolios ist Nachhaltigkeit ein zentrales Kriterium geworden. Dadurch sollen in erster Linie die oben aufgeführten Dimensionen berücksichtigt und darüber hinaus Lösungen anschluss- und entwicklungsfähig gestaltet werden. Vorteile verschafft sich, wer zusätzlich zum Tagesgeschäft Kreativität und Innovationen fördert und dafür geeignete Gefässe institutionalisiert.

Nachhaltigkeit muss einerseits in der Unternehmensstrategie verankert, andererseits in den geschäftlichen Aktivitäten konkret erkennbar sein und klare Zielsetzungen aufweisen. Ob die Ausarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie, ein Nachhaltigkeits-Check mit Analysen und Beurteilungen der oben aufgeführten Dimensionen, die Formulierung konkreter Nachhaltigkeitsziele, die Entwicklung von Massnahmen oder die Kommunikation gegenüber der Stakeholder: Ich unterstütze meine Kunden mit einem gezielten Mix geeigneter Methoden und Techniken und kann bei Bedarf auf ein Netzwerk ausgewiesener Spezialisten zurückgreifen.